Willkommen
In einer Zeit, in der die Veränderung die einzige Konstante zu sein scheint, sucht der Mensch Halt und Orientierung. Freundschaft, Verlässlichkeit, Vertrauen und Toleranz – das sind die Werte, die wir Freimaurer hochhalten.
Die Freimaurer-Loge St. Johann am Rhein wurde 1982 gegründet. Sie ist rechtlich gesehen ein Verein und politisch sowie konfessionell ungebunden. Unsere Loge bietet ihren Mitgliedern einen Ort der Begegnung, des gedanklichen Austauschs ohne Verlierer, aber dafür mit Gewinnern: Freimaurerei ist eine Lebensschule, welche Kraft für die Herausforderungen des Alltags gibt – und das schon seit über 300 Jahren.
Wir freuen uns, dass Sie sich auf unserer Seite näher über die «Königliche Kunst», wie die Freimaurerei auch bezeichnet wird, erkundigen. Es könnte der erste Schritt zu einem Leben mit mehr Sinn und geistigem Gewinn sein.
Geschichte
Gemäss den Protokollen der heutigen Loge «Sapere Aude» in Zürich (entstanden aus dem «Freimaurerbund zur Aufgehenden Sonne» in Nürnberg FZAS) gründeten die wenigen der Freimaurerei treu gebliebenen Brüder unter der Schirmherrschaft der FZAS kurz darauf das Kränzchen «Schaffhausen». Erst im Jahre 1925 schloss sich das Schaffhauser Kränzchen der «Sapere Aude» der Loge «Akazia» im Orient Winterthur an.
Während nahezu 100 Jahren versammelten sich Brüder aus Schaffhausen und Umgebung einmal im Monat zu maurerischen Vorträgen und Diskussionen in diesem Zirkel. Gelegentlich fand man sich auch mit den Schwestern und geladenen Gästen zu gesellschaftlichen Anlässen zusammen, und dank einer Armenkasse konnte sogar eine gewisse lokale Wohltätigkeit ausgeübt werden.
Ab 1963 bezeichnete sich das Kränzchen als «Freimaurer-Zirkel Akazia Schaffhausen», und 1968 gründeten dessen Mitglieder den «Verein St. Johann zur Gründung einer Freimaurerloge in Schaffhausen», der die materiellen und organisatorischen Voraussetzungen für eine Logengründung schaffen sollte. Dies führte dann am 9. November 1981 zur Gründung der Loge «St. Johann am Rhein» und der Vorlage ihrer Statuten und Rituale bei der SGLA durch 19 Brüder aus den Reihen des Zirkels und des Vereins.
Anlässlich der 130. Grosslogentagung der SGLA in Basel wurde die Loge «St. Johann am Rhein» am 8. Mai 1982 in feierlicher Form als Loge Nr. 57 in die SGLA aufgenommen. Die Lichteinbringung erfolgte am 25. September 1982 durch den amtierenden Grossmeister Alain Marti in der historisch und kunstgeschichtlich bedeutenden Rathauslaube in Anwesenheit von über 100 Brüdern aus dem In- und Ausland.
Seither entwickelt sich die Loge zwar langsam, aber stetig und hat im Logenhaus der Odd Fellows am Schützengraben ein Heim gefunden. Nach wie vor verbinden uns brüderliche Bande mit unserer Mutterloge «Akazia», feiern wir doch noch immer gemeinsam das Winter-Johannisfest in Winterthur. Als Grenzlandloge ist es unser Anliegen, ständig brüderliche Kontakte zu den Bauhütten des süddeutschen Raumes zu halten und damit unseren Beitrag zur Erhaltung der Weltbruderkette zu leisten. Das modifizierte Schrödersche Ritual, nach dem die Loge arbeitet, verdankt sie der Loge «Panta Rhei» im Orient Basel. Die Loge «Akazia» hatte während eines Jahrhunderts alle Dokumente der damals bestehenden Loge «Freier Rhein» bewahrt. Heute befinden sich diese Schriftstücke im Archiv der Loge «St. Johann am Rhein», nachdem sie ihr bei der Gründung von der «Akazia» übergeben worden waren. Die Zahl der Brüder schwankt, wenn wir von der Aufbauphase der ersten Jahre einmal absehen, zwischen 35 und 40. Erfreulich ist der starke Zusammenhalt in unserer Loge, die in diesem Sinne als gefestigt bezeichnet werden kann.
Fragen
Nein. Die Freimaurerlogen sind rechtlich gesehen Vereine. Nichts, was in den Logen gesagt oder getan wird, verstösst gegen ein Gesetz, gegen Menschenwürde, Religion, Anstand und Moral. Das schliesst die Schweigepflicht nicht aus. Diese verlangt von den Freimaurern, über das rituelle Brauchtum mit Aussenstehenden nicht zu sprechen.
Für die Freimaurer ist die Meinungsfreiheit die Grundlage für das ganze gesellschaftliche Leben. Die Freimaurerei als Organisation fasst keine Beschlüsse zu politischen oder anderen Angelegenheiten. Sie erteilt dem Freimaurer weder Aufträge noch Verhaltensanweisungen. Der Einzelne soll in eigener Verantwortung wirken und entscheiden.
Die Freimaurerei ist eine Lebensschule - eine Schule der Menschlichkeit. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt und setzt sich seit ihrer Gründung für Brüderlichkeit, Menschenrechte und Würde aller Menschen ein. Bei ihren Zusammenkünften arbeiten die Freimaurer daran, diesen Idealen näher zu kommen. Dazu gehört auch die Wohltätigkeit - die Hilfe für den Nächsten, wo immer sie nötig ist. Auf der ganzen Welt unterstützen Freimaurerlogen Hilfsorganisationen, Projekte oder einzelne Bedürftige. Einige Logen unterhalten Altersheime, Kinderkrippen oder sogar Spitäler.
Die Freimaurerei entstammt der Handwerkerzunft der Steinmetze. Zu dieser Zunft waren Frauen nicht zugelassen. Die Freimaurerei ist grundsätzlich ein Männerbund geblieben. Allerdings gibt es auch Frauenlogen und gemischte Logen.
Der Freimaurerbund umfasst Mitglieder aus allen Berufen, aus allen sozialen Schichten, aus verschiedenen politischen Lagern und aus allen religiösen Glaubensbekenntnissen.
Der Interessent stellt ein Aufnahmegesuch. Danach führen Mitglieder der Loge mehrere Gespräche mit ihm. Über Annahme oder Ablehnung entscheidet die Mitgliederversammlung. Die Aufnahme wird rituell vollzogen und mit dem Gelübde des Kandidaten besiegelt. Dieses enthält nichts, was den bürgerlichen Pflichten gegenüber Familie und Staat widerspricht. Es wird mit einer lebenslangen Mitgliedschaft gerechnet. Die einzelnen Schritte des Aufnahmeverfahrens erstrecken sich über mindestens sechs Monate.
Bei der Aufnahme gelobt der Kandidat Verschwiegenheit. Dies betrifft sämtliche internen Angelegenheiten. Wer aufgenommen werden will, muss bereit sein, sich auf diese Verschwiegenheitspflicht einzulassen. Im Weitern wird erwartet, dass die Mitglieder an den Zusammenkünften ihrer Loge teilnehmen. Eine Freimaurerloge ist zudem - wie jeder andere Verein - auf die Mitarbeit ihrer Mitglieder angewiesen. So muss beispielsweise jemand die Loge leiten, ein Vorstand das Jahresprogramm festlegen und jemand die Kasse führen. Dass jedes Mitglied seinen finanziellen Verpflichtungen (Jahresbeitrag, Aufnahmegebühr) nachkommt, versteht sich von selbst.
Der Durchschnitt in den meisten schweizerischen Logen beträgt rund 600 Franken.
Arbeitskalender
Kontakt
Wenn Sie über das Tagesgeschehen hinausblicken möchten und für die Vervollkommnung Ihrer eigenen Persönlichkeit etwas tun wollen, haben Sie die besten Voraussetzungen für eine Begegnung mit einer für Sie neuen und reichen Gedankenwelt, der Freimaurerei.
Nehmen Sie auch dann Kontakt mit uns auf, wenn Sie sich nur einmal aus erster Hand informieren lassen möchten. In einem unverbindlichen Gespräch beantworten wir Ihre Fragen und erzählen Ihnen Näheres über unsere einzigartige, weltumspannende Gemeinschaft. Vertrauen Sie uns – so wie wir auch Ihnen vertrauen.
Selbstverständlich können Sie sich auch brieflich an uns wenden:
Freimaurerloge St. Johann am Rhein, Postfach 456, 8201 Schaffhausen.
Nun liegt es an Ihnen, den nächsten Schritt zu tun. Wir freuen uns auf Ihre Mitteilung!
Unsere Freimaurerloge gehört der Schweizerischen Grossloge Alpina an, auf deren Website Sie weiterführende Informationen über alle Schweizer Logen finden.